Ob sie nun schneeweiß, dezemberrot, feierlich violett, oder knallrosa sind, alle Azaleen haben gemeinsam, dass man oft vor lauter Blüten die Pflanze nicht mehr sehen kann. Darum ist diese reichblühende Pflanze die Zimmerpflanze des Monats.
Die Geschichte der Azalee
Eine reiche Blüte in typischen Dezemberfarben, ist eine originelle Alternative, um eine besondere Stimmung in einen Raum zu bringen und doch ein echter Saisonklassiker. Die Azalee heißt offiziell Rhododendron syn. Azalea. Der Name Rhododendron setzt sich aus den griechischen Worten zusammen, die „rot” und „Baum” bedeuten. Frei übersetzt bedeutet er „eine holzige Pflanze mit rosaroten Blüten”. Azalee bedeutet im Griechischen „trocken“, was ein Hinweis auf das trockene Holz ist und nicht auf den Wasserbedarf der Pflanze, diese mag es nämlich, wenn der Boden immer leicht feucht ist. Da die meisten Menschen beim Namen Rhododendron an die großen Gartensträucher denken, wird die Zimmerpflanze meist als Azalee bezeichnet.
Herkunft und Produktion der Azalee
Rhododendron ist in Asien weit verbreitet. Die Urversion der Zimmerpflanze ist die Indische Azalee. Diese Azalea R. simsii stammt in erster Linie aus den chinesischen Provinzen Sichuan, Yunnan, Hubei und Guangdong. Die Pflanze wächst dort auf den Berghängen zwischen 1000 und 2600 Meter Höhe als Gebüsch und wird dort von der heimischen Bevölkerung als Brennholz genutzt. Der Untergrund ist Kalkstein, der von einer Humuslage bedeckt ist, auf der die Pflanzen wachsen. Schon 1578 wurde die Pflanze in der chinesischen Literatur erwähnt. Die ersten Pflanzen wurden 1806 von China nach England gebracht, wo die Azalee schnell als Zierpflanze weiterkultiviert wurde. Die andere, weniger häufig vorkommende Art ist die R. Obtusem Gruppe, die Japanische Azalee. Diese Pflanzen, die meist einfache Blüten haben, sind im Gegensatz zur R. simsii Gruppe recht winterhart. Diese Azalee stammt insbesondere von den Inseln Honshu, Shikoku, Kyushu und Yakushima. Die Pflanze wurde von Niederländern von Japan nach Europa gebracht, wo sie noch immer mit Japan assoziiert wird, sogar so stark, dass bei den Pflanzen auch Bonsaitechniken angewandt werden. Azaleen werden vor allem in Belgien und den Niederlanden kultiviert. Eigentlich handelt es sich um einen vorgetriebenen Strauch, die der Gärtner durch Kühlen und Heizen zur Blüte bringt. Die Anlieferung beginnt im Spätsommer und läuft bis zum Frühjahr, mit einem klaren Höhepunkt rund um die Feiertage im Dezember.
Worauf solltest du beim Kauf von Azaleen achten?
Sortimentsauswahl bei Azaleen
Die Azalee ist eine der vielseitigsten blühenden Zimmerpflanzen, weltweit geliebt und in sehr unterschiedlichen Erscheinungsformen erhältlich – von Minis bis zu Azaleen-Stämmchen. Außerdem gibt es viele Blütenvarianten: einfache und gefüllte Blüten, uni oder besondere zweifarbige Sorten. Das Sortiment wird unterschieden nach der am häufigsten vorkommenden R. simsii Gruppe (Indische Azalee) mit einfachen und gefüllten Sorten und der A. Obtusem Gruppe, den Japanischen Azaleen, zu der einfache und spinnenblütige Sorten gehören.
Pflegetipps
Azaleen
Text und Bild: www.tollwasblumenmachen.de/
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