Während der ganze Garten noch schläft, bieten Hartriegel (Cornus), Viburnum und Prachtglocke (Enkianthus) mit ihren schönen, teilweise farbigen Zweigen und markanten Linien ein besonderes Schauspiel für das Auge. Und dies ganz besonders, wenn sie mit ein wenig Raureif oder Schnee bedeckt sind. Obwohl die „Schlafenden Schönheiten“ zu ruhen scheinen, geschieht in den Pflanzen im Januar schon eine ganze Menge: denn sie sind Frühblüher, die während aller vier Jahreszeiten Schönheit in den Garten bringen.
Herkunft
Die „Schlafenden Schönheiten“ haben alle einen unterschiedlichen Background: Hartriegel wachsen in Europa, Asien und Nordamerika, Viburnum etwas südlicher in gemäßigten und subtropischen Regionen der nördlichen Hemisphäre und die Prachtglocke ist in der Region vom östlichen Himalaya bis nach Indochina, China und Japan beheimatet. Für alle drei gilt, dass es sich um dekorative, unkomplizierte und kräftige Ziersträucher handelt, mit einer reichen Auswahl an Größen und Farben.
Sortenvielfalt
Viburnum
Viburnum tinus ist eine beliebte Schneeball-Art, die mit weißen, schirmförmigen Dolden blüht und später stahlblaue Beeren zu bieten hat. Viburnum davidii ist ebenfalls wintergrün und bleibt niedriger. Die Pflanzen haben gröbere Blätter und robustere Blüten. Viburnum x burkwoodii und der V. bodnantense blühen im späten Winter an den mehrjährigen, noch blattlosen Zweigen und bilden erst später ihr Laub.
Prachtglocke
Die Prachtglocke stammt aus der Familie der Heidekrautgewächse, zu der auch Erica, Calluna und Rhododendron gehören. Enkianthus campanulatus hat glockenförmige Blüten in Weiß, Rosa und Rot oder eine Mischung aus diesen drei Farben. Die schön gestaffelte Wuchsform der geraden Hauptzweige ist ein Genuss für das Auge.
Hartriegel
Die bekannteste Hartriegelart ist Cornus mas. An den Zweigen dieses Strauches bilden sich im Winter zuerst die Blüten und später die Blätter. Cornus alba und C. sanguinea sind vor allem bekannt für ihren Winterlook mit kahlen, farbigen Ästen in Rot, Gelb, Orange oder Schwarz.
Pflegetipps für Verbraucher
Text und Bild: Pflanzenfreude.de
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