Nicht nur die Geschmäcker sind bei den Vögeln verschieden, was das Futter angeht: Die Gefiederten möchten es auch auf unterschiedliche Weise serviert haben! Und damit du weißt, was gut ankommt, hier ein paar Tipps zum Gestalten des Futterplatzes.
Der Klassiker
Das „gute, alte Futterhaus“, oft im klassischen Landhausstil, sieht man am häufigsten in den Gärten. Achte auf ein weit herausragendes Dach, dann bleibt das Futter auch bei Regen und Schnee trocken. Eher scheue Vögel wie Kernbeißer, Dompfaff oder Buchfink scheuen sich davor, eine „dunkle Höhle“ anzufliegen.
Der Abstand zwischen Dach und Bodenbrett sollte deshalb am besten 30 cm weit sein. Kleiner Wermutstropfen beim Futterhaus: Die Körner werden leicht mit Kot verunreinigt, weil die Gefiederten eben mittendrin sitzen. Damit sich keine Krankheiten unter den Piepmätzen verbreiten, sollte das Futterhaus mindestens einmal täglich gründlich ausgefegt werden. Einmal in der Woche kannst du die Oberfläche mit heißem Wasser reinigen.
Der Futterspender
Damit das Futter sauber bleibt, werden Systeme mit nachrutschendem Futter, meist in Säulenform, immer beliebter. Ein weiterer Vorteil: Man kann auf Vorrat auffüllen, die Piepmätze können sich gleich nach dem „Aufstehen“, wenn sie besonders hungrig sind, bedienen. Achte beim Auswählen, dass der Futterspender an der Seite deutlich herausragende Sitzstangen hat. Dann können alle Vögel gut anfliegen und sich problemlos bedienen.
Mit Bodenhaftung
Amsel, Heckenbraunelle, Rotkehlchen und Drosseln picken ihre Nahrung am liebsten am Boden auf. Damit sich nicht Mäuse und andere lästige Nager ebenfalls am Futter bedienen, präsentierst du das Futter am besten auf einer Keramikschale oder in einem Bodenfuttersilo. Bitte mitten auf eine Freifläche stellen, damit sich nicht unbemerkt Katzen heranschleichen können! Nachts solltest du eine Bodenfutterstelle wegen der Mäuse am besten ins Haus stellen.
Fettfutter
Diese Futtervariante, bei der Sämereien, getrocknete Insekten, Beeren und andere Leckereien in Fett eingelassen sind, kommt bei (fast) allen Vögeln gut an. Im Sechserpack kann man Meisenknödel in sogenannten Futterfedern oder Gittersilos aus Edelstahl aufhängen.
Tipp:
Mehrere kleine Futterstellen sind besser als eine große! Und – zur Abrundung – ist gerade bei Frost eine Tränke bei den Gefiederten hochwillkommen.
Fotos: vivara.de
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