Grüner Daumen Tipp Juli 2018

Immer gut in Form

Tipps für den richtigen Schnitt

Schnitt

Immer gut in Form

Einfach unglaublich, wie stark die Immergrünen in den letzten Wochen zugelegt haben. Höchste Zeit, sie mal wieder in Form zu bringen, denn der Juli ist ein guter Zeitpunkt, um Formgehölze wie Buchs, Liguster, Eibe oder Lebensbaum zu schneiden.

Ran an die Schere

Im Juli ist nämlich der erste Wachstumsschub abgeschlossen, der Frühjahrstrieb ist ausgereift. Wenn du jetzt schneidest, hält sich der Neuaustrieb in Grenzen und kann bis zum Herbst ausreifen, sodass ihm der Frost nichts anhaben können. Jetzt ist allerdings nicht der Zeitpunkt, um rabiat zurückzuschneiden, denn die Pflanzen treiben nicht mehr stark aus. Und bitte nimm Rücksicht auf die brütenden Vögel. Sitzen noch Jungvögel im Nest, verschiebst du die Maßnahme besser noch ein bisschen.

So gehst du vor

  • Ein regnerischer Tag mit bedecktem Himmel bietet sich für den Sommerschnitt an. So können sich die Blätter, die jetzt plötzlich an die Oberfläche gelangen, an die größere Helligkeit gewöhnen und leiden nicht unter Sonnenbrand. Brennt die Sonne pausenlos, dann greif das Projekt erst am späten Nachmittag an, wenn sie bereits tiefer steht. Eventuell kannst du die beschnittenen Flächen auch einige Tage mit einem schattierenden Tuch abdecken.
  • Pi mal Daumen ist es ganz schön schwierig, die Gehölze exakt zu bringen. Aber schließlich gibt es ja fertige Schablonen. Die bestehen meist aus zwei auseinanderklappbaren Hälften, die einfach um die Pflanze gelegt werden. Entlang des Maschengitters fällt es dann ganz leicht, Kugeln oder Kegel zu gestalten. Schneide grundsätzlich immer von oben nach unten, dann hast du die Proportionen gut im Blick.
  • Nach dem Schnitt versorgst du die Pflanzen am besten mit einem kalibetonten Dünger, den Buchs auch mit einem speziellen Buchs-Dünger.

Das passende Gerät
Nadelgehölze oder kleinblättrige Liguster schneidest du am besten mit einer motorisierten Heckenschere. Für den Buchs gibt es spezielle Buchsscheren mit geraden, fein gezähnten Klingen. Diese verhindern, dass die Triebe beim Schneiden wegrutschen. Bewährt haben sich auch sogenannte Schafscheren aus Federstahl.
Bei großblättrigen Pflanzen wie Kirschlorbeer ist eine mechanische Rosenschere besser geeignet. Mit ihr kürzt du alle Triebe auf die gewünschte Länge ein. Das ist zwar aufwendig, aber die Blätter bleiben auf diese Weise intakt, braune, eintrocknende Schnittstellen sehen nämlich nicht besonders hübsch aus.

Tipp:

Fachleute empfehlen, die Klingen nach dem Gebrauch immer zu reinigen. Dadurch wird der Pflanzensaft und das Harz entfernt; beides haftet mit der Zeit fest an und verklebt die Schneiden. Außerdem wird durch das Säubern die Übertragung von Krankheiten von einer Pflanze auf die nächste verhindert.

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