Bist du auch ein Fan der asiatischen Küche? Egal ob Curry, Sushi, Wok-Gerichte oder fernöstliches Fingerfood – die Speisen entführen einen sofort in exotische Gefilde. Wichtiger Bestandteil der asiatischen Küche sind ganz bestimmte Kräuter, die am besten frisch verwendet werden. Was also tun, wenn der nächste Asia-Shop meilenwert entfernt ist? Ganz einfach: Du baust die Kräuter selbst an! Das ist nämlich ganz einfach und funktioniert im Winter teilweise sogar auf der Fensterbank – hier einige Beispiele:
Thai-Basilikum
Vor allem in Thailand und Vietnam peppt man mit diesem Kraut gern Suppen, Soßen, Fisch- und Fleischgerichte auf. Es wächst als Halbstrauch und kann laufend geerntet werden. Zupf dazu am besten die Blätter oder bei großen Pflanzen auch kurze Triebe ab. Nährstoffreich und feucht mag es Thai-Basilikum, über den Winter zieht er gerne auf einen warmen, hellen Platz auf der Fensterbank in der Küche. Kleiner Tipp: Die Blätter nicht lange mitkochen, sondern erst kurz vor dem Servieren dazugeben, so bleibt das Aroma erhalten.
Wasabi
Schon beim Gedanken an die grüne Paste treibt es einem die Tränen in die Augen. Wasabi-Fans können dem Japanischen Meerrettich trotzdem einfach nicht widerstehen. Vor allem wenn es sich um „echten“ Wasabi handelt, nicht um eine Mischung aus heimischem Meerrettich, Rettich oder Senf und grünem Farbstoff, die einem leider allzu oft vorgesetzt wird.
Den frostempfindlichen Wasabi kultiviert man am besten im Topf an einem halbschattigen Platz in ständig gleichmäßig feuchtem und nährstoffreichem Substrat. Bis man die ersten Rhizome (verdickte Pflanzenteile) verwerten kann, können gut 18 Monate vergehen.
Tipp:
Eine Alternative zum „echten“ Wasabi ist die Wasabi-Rauke (Diplotaxis erucoides), deren Rauke ähnliche, zarte Blätter mit ihrem schönen scharfen Aroma überzeugen. Auch sie gedeiht problemlos im Topf und kann problemlos ganzjährig bei Keimtemperaturen zwischen 10 und 16 °C in humose, lockere Erde ausgesät werden. Die Keimzeit beträgt etwa zehn Tage. Gut für Asia-Salate oder als Brotaufstrich in Verbindung mit Frischkäse oder Quark!
Zimmer-Knoblauch
Am Knoblauch scheiden sich die Geister. Deshalb die gute Nachricht gleich zu Anfang: Tulbaghia violacea verspricht Genuss ohne Reue, denn die grasartigen Blätter, die man in den Salat oder in den Wok geben kann, ziehen keine unangenehme Knoblauchfahne nach sich. Die Knollenpflanze fühlt sich im Sommer auf einem Sonnenplatz wohl und zieht dann gern auf einen Platz auf der Fensterbank um. Dekoratives Extra: Die hübschen violetten Blüten, die sich im Spätsommer zeigen.
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