Grüner Daumen Tipp November 2018

Ein Herz für Igel

Winterquartier gesucht!

Igelzeit

Ein Herz für Igel - Winterquartier gesucht

Jetzt hört man sie in den Abendstunden immer wieder mal im Garten rascheln und grunzen: Igel sind dort unterwegs, um sich nach einem behaglichen Winterquartier umzusehen. Die Igelmänner haben sich meist schon Mitte Oktober ins gemachte Nest gelegt. Ganz anders sieht es bei spät geborenen Igelkindern oder Igelfrauen aus, die bisher noch mit der Aufzucht der Jungen beschäftigt waren und noch keine Zeit hatten, sich eine Unterkunft zu suchen. Sie sind für passende Quartiere dankbar, denn ab Mitte November fallen die Stacheltiere in den Winterschlaf. Dann sinkt die Körpertemperatur auf wenige Grade über Null ab, das Herz schlägt nur noch 1-12-mal pro Minute.

Gut gepolstert

Hochwillkommen ist den Igeln ein größerer Haufen aus Reisig, Zweigen und trockenem Laub, der in einer ruhigen Gartenecke zusammengekehrt wird – vom „aufgeräumten“ Garten halten sie überhaupt nichts. Sehr gut kommen bei den Tieren auch Igelburgen und –kuppeln an, die man an einen vor Wind und Wetter geschützten Platz stellt. Besonderen Wert legen die Stachelritter auf einen trockenen Untergrund: Den Gefallen kannst du ihnen tun, indem du den Oberboden etwas mit dem Spaten abhebst und den Niveauunterschied dann mit einer Sand-Kies-Mischung ausgleichst. Stopf gleich noch trockenes Laub und Stroh in das Quartier, dann ist das Haus praktisch einzugsfertig. Heu kommt nicht so gut an, denn das zieht im Winter Feuchtigkeit und schimmelt leicht. Damit nicht gleich Katzen und Hund ihre neugierigen Nasen durch die Eingangstür stecken, deckt man das Igelhaus zusätzlich mit Ästen und Zweigen ab. Es dürfen zur Abwehr gern ein paar Dornen oder Stacheln dran sein!

Tipp

Ist ein Igel bei Frost unterwegs oder bleibt apathisch liegen, wenn man ihn noch hochnimmt, dann braucht er wahrscheinlich Hilfe: Igel brauchen nämlich ein Gewicht von mindestens 500 Gramm, um den Winter zu überleben. Servier dem untergewichtigen Kerlchen doch ruhig ein kleines Menü aus ungewürztem gebratenen Hackfleisch oder Rührei. Gut kommt meist auch Katzen-Nassfutter oder spezielles Igelfutter an. Auf keinen Fall Milch oder rohe Eier anbieten – davon bekommen die Tiere Durchfall und sterben meist.

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